Wie SPREAD R&D-Führungskräfte in der Automobilindustrie dabei unterstützt, SOP-Verzögerungen zu eliminieren
Automotive R&D: Steigende Komplexität trifft auf fragmentierte Entwicklung
Heutige Fahrzeugprogramme sind zunehmend Risiken ausgesetzt, da die Produktkomplexität stark wächst. Für führende OEMs ist eine Verzögerung beim Start of Production (SOP) nicht nur teuer – sie gefährdet den Marktzugang und die Umsatzprognosen. Ein europäischer Multi-Brand-OEM bezifferte das SOP-Risiko auf 2 Milliarden Euro. Mit der Engineering-Intelligence-Plattform von SPREAD konnte der OEM den SOP-Termin absichern, über 20 Millionen Euro jährlich einsparen und die Fehlerbehebungszeit um 60 % verkürzen.
Im Zentrum dieses Erfolgs stehen drei sich ergänzende R&D-Lösungen von SPREAD: Action Tower, Product Explorer und E/E Inspector. Gemeinsam bieten sie Engineering-Leads Echtzeit-Einblicke in Reifegrade, automatisierte Fehlerkonsolidierung und domänenübergreifende Rückverfolgbarkeit – direkt verknüpft mit messbaren Erfolgen: bis zu 40 % schnellere Entwicklung, 30 % geringere Entwicklungskosten und 25 % höhere Zuverlässigkeit bei Meilensteinen.
Die wirtschaftlichen Kosten eines verzögerten SOP
Die Verzögerung eines Modellanlaufs um nur wenige Wochen kann bereits starke Kosten- und Margenverluste verursachen. Wenn sich der SOP um Monate verschiebt, potenzieren sich die Folgen: ungenutzte Produktionskapazitäten, verspätete Umsätze, Vertragsstrafen von Zulieferern und steigende Gemeinkosten.
Ein konservativer interner Richtwert schätzt die Kosten einer SOP-Verschiebung auf etwa 1 Million Euro pro Tag – pro betroffener Fahrzeuglinie.
Doch das eigentliche Problem sind nicht die täglichen Verluste. Es ist der Verlust an Wettbewerbsfähigkeit und Marktanteilen – in einer Zeit, in der Elektrifizierung und softwaredefinierte Fahrzeuge die Branchentaktung neu definieren. OEMs können es sich nicht mehr leisten, ohne vollständige Transparenz über den Entwicklungsfortschritt zu arbeiten. Fehlende Abhängigkeiten, falsch verstandene Tickets und fragmentierte Nachverfolgung sind keine kleinen Ineffizienzen mehr – sie führen direkt zu Umsatzverlusten.
Warum R&D-Führungskräfte heute keine Echtzeitkontrolle haben
Trotz jahrelanger Investitionen in Digitalisierung fehlt R&D-Teams weiterhin ein einheitlicher Überblick über Reifegrad und Fehlerlage. Vier strukturelle Ursachen erklären das Problem:
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Zersplitterte Datenflüsse: PLM, ALM, Excel-Tabellen, Jira-Boards und E-Mail-Verläufe enthalten jeweils nur Teilfragmente des tatsächlichen Reifegrads. Keine dieser Quellen kommuniziert in Echtzeit.
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Fragmentiertes Fehlermanagement: Ticket-Systeme sind nicht mit Funktionen, Komponenten oder Releases verknüpft. Die Ursachenanalyse erfordert oft Expertenwissen oder manuelle Recherche über mehrere Systeme hinweg.
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Späte Entdeckung von Integrationskonflikten: Fehler auf Systemebene treten oft erst spät im Entwicklungsprozess auf – ihre Behebung bedeutet dann Redesigns, erneute Validierung und zusätzliche Tests.
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Manuelle Konsolidierung und Berichterstattung: Produktlinienverantwortliche investieren wöchentlich Stunden, um Daten in PowerPoint-Folien aufzubereiten. Diese Zeit fehlt für Innovation und Problemlösung.
Das ist kein Tooling-Problem. Es ist ein Sichtbarkeitsproblem. Und genau hier wird SPREADs Engineering Intelligence Layer entscheidend.
Von Datensilos zur Engineering Intelligence Layer
SPREADs Product Twin erstellt eine zusammenhängende Sicht auf das Produkt, indem er Daten aus PLM, ERP, Ticketsystemen, Trace-Daten, Testsystemen und Architekturmodellen verknüpft. Diese Daten fließen in einen Knowledge Graph, der die multidimensionale Natur der Produktentwicklung abbildet: Eine einzelne Funktion kann fünf ECUs, sechs Software-Releases, zwei Hardware-Varianten und dutzende Testfälle betreffen.
Der Product Twin ist das semantische Rückgrat der Plattform. Er ermöglicht die funktionale Rückverfolgbarkeit über Anforderungen, Komponenten, Software-Artefakte, Tests und Fehlertickets hinweg. Der Fortschritt liegt aber nicht nur in der Sichtbarkeit, sondern darin, wie diese Daten spezielle R&D-Lösungen ermöglichen:
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Action Tower für Reifegrad-Tracking und Datenqualitätskontrolle
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Product Explorer für Anforderungsmanagement, Analyse von Funktion-Signal-Komponente, Architektur-Einblicke und Fehlerverfolgung
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E/E Inspector für trace-basierte Validierung und Analyse von Signalabweichungen
Alle Lösungen greifen auf dieselbe Ontologie zurück. Für Führungskräfte bedeutet das: ein Echtzeitblick auf Reife, Risiko und Nacharbeit – alles an einem Ort.
What changes with SPREAD: Replacing guesswork with Engineering Intelligence
Was sich mit SPREAD ändert: Von Schätzungen zu Engineering Intelligence
Vor SPREAD arbeiten R&D-Teams mit vielen blinden Flecken. Reifegrade werden in Excel-Tabellen gepflegt. Integrationsprobleme tauchen erst nach teuren Testfehlern auf. Verantwortliche für Funktionen und Komponenten verlassen sich auf manuell zusammengestellte Übersichten – oft veraltet.
Mit SPREAD bekommt R&D ein Live-Fenster auf die System-, Varianten- und Funktionsbereitschaft. Action Tower liefert Reifegrad-Tracking in Echtzeit. Product Explorer deckt Architektur-Risiken auf, bevor sie die Integration verzögern. Zusammen bilden sie eine Live-Steuerungsebene für Programmverantwortliche.
Das ist kein digitaler Anstrich – das ist echte Programmsteuerung. OEMs, die SPREAD einsetzen, berichten von früherer Fehlererkennung, klareren Meilensteinprognosen und verlässlicheren Übergaben in die Industrialisierung. Der SOP rutscht nicht mehr ab – weil Risiken früh erkannt werden.
SPREAD ermöglicht Engineering-Führungskräften, dass SOP nicht nur geplant, sondern auch eingehalten wird. Die Veränderung ist nicht kosmetisch – sie ist operativ. R&D wechselt von „beobachten“ zu „steuern“.
Was wäre, wenn sich morgige Verzögerungen schon heute zeigen würden?
Was wäre, wenn Meilensteinrisiken nicht mehr in Silos versteckt wären? Wenn eure Entwickler nie wieder Funktionssichten manuell aus verschiedenen Systemen zusammensetzen müssten? Wenn Führungs-Updates auf Live-Daten basieren würden – statt auf PowerPoint?
Mit SPREAD ist das Realität. Fünf OEM-Programme sind bereits live. Alle haben denselben Schritt gemacht: von reaktiver Nachverfolgung zu vorausschauender Steuerung. Jetzt könnt ihr nachziehen.
Wie SPREAD die SOP-Bereitschaft beschleunigt
SPREAD bietet eine Reihe spezialisierter Lösungen zur Beschleunigung der SOP-Bereitschaft – vom Reifegrad-Tracking bis zur Signalanalyse auf Bauteilebene.
Action Tower bietet eine Live-Steuerungsschicht über den Entwicklungsreifegrad. Jede offene Ticketmeldung wird erfasst, mit dem System- und Funktionskontext verknüpft, Reifegrad-Indizes pro Variante angezeigt und fehlende Daten an der Quelle identifiziert. Keine wöchentlichen Excel-Exporte oder manuell gepflegten Ampel-Tracker mehr. Meilensteinrisiken werden Tage oder Wochen vor ihrer Eskalation sichtbar.
Action Tower ermöglicht:
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Automatisierte Ticketaggregation und Kritikalitätszuordnung
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Reifegrad-Scores pro Funktion, Komponente und Variante
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Datenqualitäts-Monitoring für Trace- und Ticketvollständigkeit
Ergebnisse aus OEM-Einsätzen:
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Bis zu 40 % weniger SOP-Verzögerungen
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30 % geringerer Engineering-Aufwand
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25 % höhere Meilensteintreue
Product Explorer ermöglicht Engineering-Leads die Analyse technischer Abhängigkeiten über alle Ebenen hinweg. Eine Funktionsansicht zeigt, welche Signale genutzt werden, welche ECUs betroffen sind und mit welchen Anforderungen oder Tests sie verknüpft ist. Späte Überraschungen bei Integration und Validierung lassen sich so vermeiden.
Kernfunktionen:
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Interaktive Zuordnung: Funktion – Signal – Komponente
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Sender-/Empfängerabgleich auf ECU-Ebene
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KPI-Dashboards für Abdeckungs- und Fehlerverfolgung
Ergebnisse aus OEM-Einsätzen:
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Bis zu 40 % schnellere Entwicklungszyklen
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70 % weniger Systemtestfehler nach frühzeitiger Erkennung technischer Abhängigkeiten
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Mehr Transparenz bei Funktions- und Signalabhängigkeiten in komplexen Architekturen
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Geringerer Integrationsaufwand durch klare Verknüpfung zwischen Anforderungen, Funktionen und Tests
E/E Inspector ermöglicht R&D- und Validierungsteams, aufgezeichnete Signal-Traces direkt mit Spezifikationen abzugleichen, Abweichungen sofort zu erkennen und Probleme über ECUs, Busse und Architekturebenen hinweg zurückzuverfolgen.
Keine manuellen .mf4-Analysen oder isolierten Fehlerprotokolle mehr – Ursachen werden im Kontext sichtbar und rechtzeitig erkannt, um sie zu beheben.
Kernfunktionen:
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Automatischer Signalvergleich mit ARXML-Spezifikationen
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Diagnosen im Systemkontext über Funktionen, ECUs und Netzwerke hinweg
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Visuelle Fehlerpfade und Signal-Impact-Analysen
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Heatmaps zur Signalkonformität pro ECU oder Domäne
Ergebnisse aus OEM-Einsätzen:
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Bis zu 70 % schnellere Ursachenerkennung
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Weniger Wiederholungen von Testzyklen dank klarer Fehlersignale
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Höhere Trace-Qualität und bessere Architekturabstimmung vor SOP
Ergebnisse aus dem Feld: SPREAD bei einem Multi-Brand-OEM
Im Jahr 2024 setzte ein großer europäischer OEM Action Tower, E/E Inspector und Product Explorer in einem Projekt für eine neue Fahrzeuglinie ein. Bereits nach wenigen Wochen konnten die Teams zentrale Ursachen fehlender Funktionsreife identifizieren und gezielte Lösungen für kritische Fehler finden, die das Projekt ausbremsten.
„Mit SPREAD kann ich gemeinsam mit meinen Teams unsere Fahrzeugprojekte faktenbasiert steuern. Unsere Ingenieure finden die Ursachen von EE- und Software-Problemen schneller als je zuvor. Die heutige Fahrzeugkomplexität führt zu hohen Risiken bei der SOP-Planung – SPREAD spart uns deshalb jedes Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag.“ SVP, New Product Line
Vor dem Rollout arbeiteten die Engineering-Leads mit veralteten oder manuell zusammengestellten Berichten. Danach verfügten sie über eine zentrale, aktuelle Sicht auf Fehler-Hotspots, Reifekurven und Systembereitschaft – in Echtzeit.
Ergebnisse über 9 Monate:
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Über 20 Mio. € Einsparungen
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60 % schnellere Fehlerbehebung
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2 Mrd. € gemindertes SOP-Risiko
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Nehmen Sie an einer fokussierten 30-minütigen Session mit unserem Team teil und erfahren Sie, wie führende OEMs ihre Systembereitschaft steigern, die Validierung beschleunigen und Komplexität über Fahrzeugplattformen hinweg beherrschen.
In der Session sprechen wir über:
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Ihre aktuellen Prioritäten rund um SOP-Bereitschaft, Variantensteuerung, Traceability und Reifegradverfolgung
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Relevante Anwendungsfälle aus Action Tower, E/E Inspector und Product Explorer – angepasst an Ihre Integrationslandschaft
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Konkrete Learnings von OEMs, die Validierungsaufwand reduziert und späte Nacharbeiten minimiert haben
Diese Session ist ein gemeinsamer Arbeitsraum – zum Austausch, zur technischen Klärung und zur Identifikation konkreter Ansatzpunkte.